5.Etappe
Gegen 7:30Uhr machte ich mich auf den Weg. Heute sollte eine eigentlich leichte Tour werden. Hinter der Hütte ging es gleich steil gegen den Berg. Man musste das Öfner Joch (2011m) erklimmen. Nach dem Frühstück eine nicht leichte Übung mit vollem Bauch. Nach ca. einer halben Stunde stand ich auf dem Joch. Von hier konnte man schön in das Tal des Rio Fleons hinabsehen. Auf dem Joch stand etwas höher eine kleine Figur. Dar ich aber keine Lust hinauf zu steigen kann ich leider nichts darüber sagen. Nun ging der Weg recht steil durch die Almwiese nach unten. Unterhalb sieht man eine verfallene Almhütte. Nach dem man das erste Gefälle gemeistert hat gabelt sich der Weg hier. Ich ging weiter auf dem Weg der nach unten führte. Nach kurzer Zeit erreicht man nun einen kleinen Wald. Der Weg führt nun auf einem alten Almweg weiter Richtung Cra.Fleons. Nach eindreiviertel Stunden erreichte ich die Wegegabelung. Hier zweigte der Weg zur Alm Cra.Fleons ab. Man kommt nach kurzer Zeit zur Alm. Diese ist bewirtschaftet. Der Almhirt war gerade beim melken der Kühe. Nach einem Gruß auf italienisch ging ich weiter.
Nun geht es leicht auf und ab und man erreicht die Alm Cra Fleons di Sotto die leider verfallen ist. Hier wollte ich eine kleine Pause einlegen, aber er gab ein paar Pferde die waren dagegen. Sie kamen gleich an und wollten etwas zu fressen. Da ich nichts hatte frassen sie an meinen Riemen des Rucksackes. Also zog ich schnell weiter. Der Weg stieg nun steil in Richtung Cra.Sissanis di Sopra an. Es sind nun 700 Meterhöhen Unterschied zu bewältigen. Nach erreichen der Alm die leider auch verfallen ist, geht es nun weiter gegen den Berg bis man nach einer langen Zeit die Höhe erreicht hat. Hier ist ein kleiner See der leider nicht in meiner Kompasskarte eingezeichnet ist. Er liegt ca. einen halben Kilometer nordwestlich des eingezeichneten Sees "Bordagila". Nun musste ich erstmal Pause machen. Ich war völlig ausgepumpt, dar ich ja keine Pause bei der Alm mit den Pferden gemacht hatte.
Gegen 11:30Uhr ging ich wieder leicht gestärkt zum Giramondopass (1969m) weiter. Ich erholte mich, weil der Weg nun leicht auf Höhe bleibt und unterhalb des Kreuzen. Es geht durch die Geröllhalden des Kreuzen bis zum Pass. Gegen 12 Uhr erreichte ich den Pass und war froh, dass es nun mal wieder abwärts ging. Es geht ca. 250 Meter nach unten, erst steil in Kehren und später in einem Bogen unterhalb der Biegenköpfe in Richtung der Oberen Wolayer Alm. Man sieht die Alm schon nach kurzer Zeit doch bis man sie erreicht geht es noch durch einen kleinen Wald und durch Geröllhalden. Dieses war gerade nicht angenehm, weil es jetzt schon recht heiß war und die Steine sich gut aufgewärmt hatten. Nach dem man den letzten Wald durchquert hat sieht man die Alm oberhalb einer Weide.
Man geht durch die Almwiese bis auf den Fahrweg (Forstweg) zur Wolayer See Hütte. Nun dachte ich hätte das gröbste hinter mir und ich machte mich auf den letzten Anstieg von ca. 250Metern. Es stellte sich als ziemlich langwieriege Sache heraus. Nach dem man den ersten Hügel hinter sich hat sieht man die Schlußkehren zur Hütte und See. Es geht nochmal kurz ins Tal um dann in Kehren zur Hütte zu steigen.
Um 13:30Uhr hatte ich es endlich geschafft. Ich war froh oben angekommen zu sein. Es war doch eine sehr anstregende Etappe. Ich ging gleich in die Hütte und hatte Glück, das letzte Lager zu bekommen. Die Hütte war restlos überbelegt. Die Nachfolgenden mußten auf die Italienische Hütte (Rif.Lambertenchi Romanin) ausweichen oder bis zur ValentinAlm weitergehen. Auf der Hütte gibt es eine Halbpension die echt zu Empfehlen ist. Man bekommt ein Menü zu Abend und ein großes Frühstück am Morgen.
Um 18:30Uhr gab es ein gutes Abendessen mit Suppe, Hauptgericht und Dessert. Nach dem guten und großzügigen Essen gab es noch einen Zirbenschnapps vom Wirt. Alles im allen eine sehr gute Sache für 33Euro. Ein großes Manko bei der Hütte ist das es leider keinen Handyempfang gab. Man muß auf die Italienische Seite absteigen um ein Netz zu bekommen. Ein Österreichisches Netz ist nicht zu bekommen. Ich hatte noch einen guten Abend bei netten Leuten aus dem Norden Deutschlands die am nächsten Tag den Klettersteig zur Hohen Warte machen wollten. Gegen 22Uhr machte ich mich in das Geräumige Lager und schlief sehr gut.